Unser Modellraketen – Verein verfolgt folgende Ziele
- Förderung und Ausbildung des interessierten Nachwuchses (Jugendarbeit)
- Seminare
- Förderung der fachlichen Raketenmodell – bzw. Motorentwicklung
- Sportzeugen-Ausbildung
- Durchführung von Wettbewerben und Veranstaltungen (Wettbewerbs-Organisation)
- Öffentlichkeitsarbeit
Jugendarbeit
In regelmäßigen Treffen werden Jugendliche praxisbezogen an den Raketenmodellbau herangeführt. Des weiteren beraten erfahrene Modellraketen -Flieger der RAMOG Neueinsteiger jeden Alters beim Bau und Erprobung der eigenen Raketenkonstruktionen. Zur Heranführung der Jugendlichen zum Raketenmodellbau hat die RAMOG einen Ausschneidebogen entwickelt. Dieses Modell kann mit geringstem Werkzeug- und Arbeitsaufwand von den Jugendlichen gebaut und anschließend gestartet werden. Die Ausschneidebögen werden auch von Lehrern bei sog. Projektwochen an Schulen gerne zum Einsatz gebracht. Des weiteren unterstützen erfahrene Raketenmodellflieger der RAMOG Neueinsteiger jeden Alters beim Bau und Erproung der eigenen Raketenkonstruktionen. Als Weiterführung des im Rahmen des Ferienprogramms 96 der Stadt Wertingen abgehaltenen Kurses „Wir bauen eine flugfähige Modellrakete“ finden ständig weitere Seminare für Jugenliche von zehn bis sechzehn Jahren statt, mit dem Ziel, eine Einführung in die Raketenmodelltechnik zu vermitteln. Die Themen beziehen sich auf alle Aspekte des Raketenmodellbaus wie Zellenbau (Körperrohr, Spitze, Flossen), Betrachtungen zur Flugphysik, Antriebe, Bergungsverfahren usw… Desweiteren finden Ausflüge zu anderen Clubs, Ausstellungen und Wettbewerben statt. Teilnehmen können alle Interessierten. Mitbringen sollten sie eventuell etwas Freude am Basteln. Das Ganze ist bis auf das Material kostenlos. Eine Mitgliedschaft im Verein ist nicht erforderlich.
Wettbewerbe
Der Sport wird nach international gültigen Regeln durchgeführt. Für die Teilnahme an Wettbewerben zur Deutschen Meisterschaft ist eine nationale Sportlizenz nötig. Dazu muß der Sportler einem Verein wie z.B. der RAMOG e.V. beitreten, der dem Deutschen Aero Club (DAeC) angeschlossen ist. Auch der Weg für die Teilnahme an internationalen Wettbewerben und, bei entsprechender Qualifikation, an Welt- und Europameisterschaften steht dem Sportler dann offen.
Die im Raketenmodellsport gebräuchlichsten Wettbewerbsklassen:
- S1B – Höhenflugwettbewerb mit Strömer
- S3A – Dauerflugwettbewerb mit Fallschirm
- S4B – Dauerflugwettbewerb Schubgleiter
- S6A – Dauerflugwettbewerb mit Strömer
- S8E – Raketengleiter mit Funkfernsteuerung
- S8E-P – Raketengleiter mit Funkfernsteuerung (Punktlandung)
Weitere Details auf den Sportseiten.
Schauflug- und Experimental-Raketen
Hier beginnt es für viele interessant zu werden. Bei Wasserstrahl getriebenen PET-Flaschen und anderen Kuriositäten angefangen bis zu elektronischen Nutzlasten und physikalischen Experimenten (Höhenmesser, Beschleunigungsmesser) bietet sich hier ein sehr weites Betätigungsfeld.
Die Größen und Startgewichte der Modelle variieren von wenigen
Zentimetern und Gramm bis zu 5 m Länge bzw. 5 kg Startgewicht. Der Übergang von den Modellraketen („Spielzeug“-Raketen) zu den
Amateurraketen bzw. professionellen Raketen ist in dieser Sparte fließend.
Bei schwereren Modellen reichen die frei erhältlichen Raketenmotoren
der Klasse P1 als Antrieb nicht mehr aus. Für den Erwerb von antriebstärkeren Raketenmotoren mit mehr als 20 g Treibstoffgewicht ist ein spezieller Erlaubnisschein nach §27 SprengG, der sog. P2-Schein, und die Startfreigabe der Landes-Luftfahrtbehörde nötig. Als staatlich anerkannter Lehrgangsträger bietet die Ramog einen mehrtägigen Lehrgang an, bei welchem die erforderliche Fachkunde (Sprengstoffgesetz, Luftrecht, Ballistik usw.) vermittelt wird.
Angetrieben werden diese Modelle mit schubstarken Motoren wie der BC-360, ein professioneller Double-Base Treibsatz oder dem klassischen Schwarzpulver-Treibsatz Held 5000 (neudeutsch Held5k, vom Aufbau ähnlich den Raketen im Groß-Feuerwerk). Allen gemeinsam ist eine gültige Zulassung in der BRD durch die BAM. Manche Exoten experimentieren aber auch schon mit Turbinen, welche bereits im Modellflugbereich Anwendung finden.
Der Eigenbau von Raketenmotoren ist in der BRD und vielen anderen europäischen Ländern für den Hobbyisten verboten. In Zusammenarbeit mit entsprechenden Firmen und Organisationen, mit welchen die Ramog im Kontakt
steht, ergeben sich jedoch auch hier verschiedene Betätigungsfelder. So wurde der BC-360 von einem Vereinsmitglied entwickelt und zur Serienreife gebracht bzw. hochwertige Kleinstantriebe für Sportraketen entwickelt.